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 vergrößernSpendenübergabe (von links): Hans Schlämmer, Susanne Ledergerber, Josepha und Klara Kemmerer sowie Sophia Kern. Marion Stahl, Kilianstr.9, 63776 Mömbris

Seit vielen Jahren lädt die Schola Hemsbach am Dreikönigstag zu einem besonderen Konzert in der Kapelle St. Wendelin ein: unter dem Motto „Besinnliche Weisen und Texte zum Abschluss der weihnachtlichen Festzeit“ rückt sie alpenländische Advents- und Weihnachtslieder in den Mittelpunkt. Die eingehenden Spenden stellte sie heuer erstmals unserer Initiative zur Verfügung.

Klirrend kalt war es draußen, als die Sängerinnen und Sänger rund um Hans Schlämmer Lieder wie „Jetzt fangen wir zum Singen an“ aus Oberbayern, „Es wird scho glei dumper“ aus dem Brixnertal, „Lieb Nachtigall“ aus einem Bamberger Gesangbuch oder das französische Wiegenlied „Gottes Sohn ward ein Kindelein“ anstimmten.

Die Gruppe „StrohHut“ - bestehend aus Josepha Kemmerer (Querflöte, Percussion, Ukulele), Klara Kemmerer (Ukulele, Percussion) und Sophia Kern (Querflöte, Percussion) - hatte Ukulelen (gitarrenähnliche Zupfinstrumente) mitgebracht. Damit erinnerten sie in „Bajuschki Baju“ (aus Russland, Satz Lorenz Maierhofer) an den Weihnachtsfrieden.

Mit „Mungu awabariki nyumba hii“ (aus Afrika, „Der Herr segne dieses Haus“) kündigte die Gruppe die örtlichen Sternsinger Max Hein, Stefan und Marie Kemmerer sowie Lena Simon an. Barbara Kemmerer begleitete deren Einzug mit der „Festlichen Intrada“ auf der Orgel und sorgte mit der „Pastorale“ aus dem Weihnachtskonzert von Arcangelo Corelli für weitere festliche Klänge. Begleitet wurde sie dabei von den Solisten Brigitte Groß (Blockflöte), Klara Kemmerer (Violine) und Josepha Kemmerer (Querflöte), die aus den Reihen der Mitwirkenden kamen.

Abgerundet wurde das Konzert mit weihnachtlichen Gedichten und Geschichten, die von Diakon Reinhold Glaser, Brigitte Groß, Andrea und Silke Kemmerer vorgetragen wurden. Besonders in Erinnerung bleibt sicher „Die Apfelsine des Waisenknaben“ von Charles Dickens. Darin geht es um einen kleinen Jungen, der beim Davonlaufen aus dem Waisenhaus erwischt wurde. Zur Strafe bekommt er keine Apfelsine; in Dickens' Geschichte ein besonderes Weihnachtsgeschenk. Weil der Junge deswegen sehr traurig ist, schenkt ihm jeder seiner Freunde ein Stück der eigenen Apfelsine. So entsteht am Ende eine neu zusammengesetzte Frucht, die für den Waisenjungen zum schönsten Weihnachtsgeschenk wird. 

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